Heribert Hellenbroich

deutscher Verwaltungsjurist; Nachrichtendienstfachmann; Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz 1983-1985; Präsident des Bundesnachrichtendienstes August 1985

* 14. Mai 1937 Köln

† 10. Juli 2014 Köln

Herkunft

Heribert Hellenbroich, röm.-kath., wurde am 14. Mai 1937 als Sohn des Musiklehrers und Oberstudienrats Bruno H. in Köln geboren. Die Familie stammt vom Niederrhein.

Ausbildung

In Köln besuchte er das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und studierte anschließend Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Köln und Göttingen. Während des Studiums interessierte er sich für Polizeifragen und für Kriminologie und arbeitete als Referendar auch bei der Kriminalpolizei.

Wirken

Da bei der Polizei damals auch Juristen in der unteren Stufe des höheren Dienstes anfangen mussten, bewarb sich H. nach dem Zweiten Staatsexamen beim Verfassungsschutz und trat am 1. Febr. 1966 in das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in seiner Heimatstadt Köln ein. In diesem Amt hat sich dann seine weitere berufliche Laufbahn vollzogen. 1966-71 arbeitete er in der Abteilung II (Rechtsextremismus). Damals gab es eine karge Blüte der NPD. Er hat Funktionen in fast allen Abteilungen des BfV ausgeübt.

Von August 1972 bis Februar 1973 nach Rom zum NATO-Defense-College abgeordnet, kehrte H. dann wieder nach Köln zurück und wurde 1975 auf Vorschlag des Leiters des BfV, Richard Meier, zum Leiter der Abteilung IV im ...